Imkern mit Leidenschaft und im Dienste der Natur Als ich vor einigen Jahren eine längere Krankheitszeit zu Hause durchleben musste, ich die Taktung des Arbeitslebens gewohnt war und mir etwas fehlte, habe ich eine sinnvolle Beschäftigung gesucht. Als Dienstleister fehlte mir schon immer frische Luft, körperliche Betätigung und ganz besonders die Natur. Durch Zufall gelangte ich an einen damals schon über 75jährigen Imker, der Unterstützung bei seiner Imkerei suchte; was für ein Glücksfall, hatte er doch sehr viele Völker und eine unglaublich lange Imkererfahrung. So lernte ich den natürlichen Umgang mit den Bienen und die Pflege der Tiere. Nur gesunde Völker liefern auch gesunden Honig! Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass die Imkerei zeitweise auch sehr schwere, körperliche Arbeit bedeutet. Für mich ein weiterer Glücksfall, fehlte mir die tägliche, körperliche Betätigung bis dahin gänzlich. Nebenbei entwickelte ich mich zum Hobbyschreiner, denn regelmässig waren „Beuten“ (Wohnungen der Bienen) und anderes Zubehör zu reparieren. Die schönsten Momente für uns Imker, so konnte ich es selbst erleben, war dann die Honigernte; das Ergebnis der vielen Arbeit. Ich wurde aber auch im hygienischen Umgang mit der Verarbeitung des Honigs geschult und in einem Lehrgang des Deutschen Imkerbundes schliesslich zertifiziert. Alsbald konnte ich 6 Bienenvölker mein Eigen nennen. Die Imkerei hatte mich so gefesselt, dass ich mir zwischenzeitlich die Völkerzahlen erhöht und eine eigene Imkerei erbaut habe. Spezieller Lagerraum für Honig kam dazu, welcher durch eine kleine Werkstatt für Schreinerarbeiten ergänzt wurden. Ich darf mich nun seit einigen Jahren an meinen eigenen Bienen erfreuen. Glücklicherweise kann ich meine Völker in ungespritzten Apfelbaumwiesen und am Waldrand bewirtschaften. Alles ist sehr zentral; kurze Wege schützen die Natur. Imkern ist nachhaltig („ohne Bienen könnten wir alle nicht überleben“), hat eine Sicht auf die Natur, erzeugt sehr gesunde Produkte und lebt durch Rücknahme von Verpackung/Gläser/Eimer… Umweltbewusstsein vor. Sollten sie Interesse haben, meine Imkerei zu besuchen, beim Imkern dabei zu sein, bei der Honigverarbeitung einmal rein zu schnuppern oder mehr über die Bienen und ihren Honig erfahren wollen, rufen sie mich an und wir vereinbaren ein persönliches Treffen. Ich freue mich auf jeden Besuch und jedes Gespräch. Ihr Imker Georg Hennig
Bärenfang – selbst gemacht
Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mich über die Imkerei meinen Vorfahren aus Ostpreußen annähern würde(:
Honig ist hauptsächlich als Brotaufstrich bekannt, in der Küche auch als Zutat beim Backen, Braten oder Kochen… manchem geläufig. Im Zusammenhang mit Alkohol ist Honig nicht ganz so bekannt. Ich hörte vom „Bärenfang“, einem Honiglikör; im Verlaufe der Suche nach Rezepten las ich darüber, dass dieser Honiglikör seinen Ursprung wohl in Ostpreußen habe, der Heimat meiner geflüchteten Eltern. Dort wurde der Honigwein im Grunde aus einem „Abfall“-produkt bei der Honigernte gewonnen; die dortigen Kleinbauern lebten mehr als bescheiden. Beim sogenannten „Entdeckeln“ (Entfernen von Wachs) der prall gefüllten Honigwaben, bleibt immer ein wenig Honig an den Wachsresten kleben. Diese Wachsreste entfernte man, indem man sie in hochprozentigem Alkohol auflöste und anschließend mit unterschiedlichen Gewürzen und anderen Zugaben verfeinerte. Das mußte ich auch ausprobieren! Nach einigen Proben mit unterschiedlichen Zutaten habe ich mein Rezept gefunden. Ein wunderbarer Trunk in der kalten Jahreszeit; genauso wie vor 100 Jahren im eiskalten, winterlichen Ostpreussen.
Anekdote zur Namensentstehung „Bärenfang“
In preußischer Lektüre wird berichtet, dass ein junger Imkergehilfe einen Baum zwecks Ernte des dortigen Honigs erklimmen wollte. Die damals noch zahlreichen Bären hatten das gleiche Ziel; auch sie waren hinter dem Honig her. So gab man den Bären Honiglikör. Sobald die Bären angetrunken waren, konnte dann der Honig aus den Baumhöhlen Bedenkenlos geerntet werden. Vermutlich aus dieser Zeit stammt die Bezeichnung „Meschkinnes“, mit “Bärenfang” deutsch übersetzt wird.
Sachgerechte Lagerung ist wichtig. Bärenfang soll dunkel und nicht zu kühl gelagert werden; sonst setzt sich der Honig im Getränk leicht ab.
Mir persönlich schmeckt Bärenfang am besten, wenn dieser vor dem Genuss gut gekühlt wurde.
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